Peloponnes, du bist so wunderschön…

Gleich der erste auserwählte Stellplatz reist uns von den Socken. Allein der Blick von oben ist schon fantastisch, mit den Füßen im Meer schon fast ein Traum, wenn da nicht der heiße Sand wäre… Irgendetwas ist ja immer 🙂

Der trockene Sand ist so heiß, dass Ole nicht darauf laufen kann. Er bleibt stehen und zieht die Füße hoch. Auch uns brennen die Fußsohlen trotz Sandalen, der Sand rieselt nämlich rein und kommt nicht wieder raus. Bereit zum Baden ziehen wir erst noch einen festgefahrenen PKW aus dem Sand und dann stürzen wir uns in die badewannenwarmen Fluten.

Mensch, haben wir das gut! Wir versuchen uns das täglich einmal vor Augen zu führen, damit wir es nicht als selbstverständlich vergessen. Dankbarkeit!

Der nächste Standort ist auch sehr schön. Allerdings sind wir etwas befremdet, überall und ich meine wirklich ÜBERALL, stehen, liegen oder rollen diese Becher mit der Plastikkuppel rum… Was es damit wohl auf sich hat?

Da wir durch den ersten Platz schon verwöhnt sind, werden wir wählerisch und fahren weiter. Gute Wahl… Kilometerlanger Sandstrand, fast für uns alleine, hier verweilen wir ein paar Tage…

Und so ein Tag am Strand kann ganz schön anstrengend sein, schließlich muss der vierbeinige Teil des Teams so viel Sand sammeln, dass die zweibeinigen Mitglieder nachts im Bett auch noch was davon haben.

Viele bunte Steine, mindestens fünf Gottesanbeterinnen und ca. 58 Satelliten, aufgereit wie auf einer Perlenkette lassen uns an diesem schönen Fleckchen Erde staunen. Doch wir wollen nicht schon wieder 3 Monate „hängenbleiben“, also ziehen wir weiter. Ver- und Entsorgen und Einkauf steht auf der Liste.

Ungefähr in der Mitte des Bildes sieht man die Satellitenkette

In Griechenland hat man öfters die Gelegenheit an den vielen schönen Kirchen Wasser aufzutanken, so wie hier.

Auch beim Einkauf kommen wir aus dem Staunen nicht raus… Feta-Verpackungen gibt es hier gleich kiloweise…

Und dann lockt uns dieser Strand von der Straße aus. Türkis in den unterschiedlichsten Schattierungen. Der Wahnsinn!

Die Melonenernte ist in vollem Gange und es gibt meistens irgendwo einen Berg mit „Ausschuß“. Der aber trotzdem schmeckt!

Wir quetschen uns ein bisschen durch, es riecht herrlich nach Thymian und dann sind wir vorne am Strand. Doch gleich entdecken wir kleine Schilder, die auf Schildkrötengelege hinweisen und so ziehen wir uns selbstverständlich wieder zurück.

Ole liebt den Sand und das Meer… und die Drohne durfte auch mal wieder fliegen.

Wir sind mal wieder etwas länger geblieben, da wir uns noch mit Frank und Sabine getroffen haben, welche wir auf bzw. vor der Fähre kennengelernt haben. Es war ein schöner Abend mit euch!

Zwischendurch haben wir einen Ausflug zu einem Wasserfall gemacht, mit „gepanzerter Wegsperre“, aber alles harmlos, wir haben sie „aus dem Weg geräumt“.

Die Straße dorthin war schon ein kleines Abenteuer, da sie nicht wirklich breit war und in den wenigen Dörfern sogar, nach Meinung des weiblichen Teils des Teams, recht eng. Doch da sind die Griechen echt entspannt, jeder nimmt Rücksicht und alle helfen mit. Sie sind die engen Sträßchen ja auch gewohnt und können mit der Situation umgehen. Die letzten Kilometer Piste waren auch recht nett zu fahren und dann waren wir am „Parkplatz“. Leider zu klein für Beule, also hieß es rückwärts wieder zurück und parken in der steilen Kurve…

Aber es hat sich gelohnt. Bevor wir den Wasserfall gefunden haben sind wir an einer kleinen Kapelle gelandet.

Und dann kam der Blick auf den Wasserfall! Man kommt glatt schon wieder ins Schwärmen, fast schon paradiesisch! Und die männlichen Teile des Teams waren sogar im Wasser.

Auf dem Rückweg zum LKW haben wir kurz überlegt die Abkürzung über die Brücke zu nehmen,

haben uns aber dagegen entschieden, sie war dann doch zu schmal 🙂

Weiter gings zur bekannten „Ochsenbauchbucht“, doch da war es uns definitiv zu voll und so sind wir ein kleines Stück weiter auf die andere Seite gefahren. Hier haben wir Delfine gesehen, leider haben wir keine Bilder davon. Der männliche Teil des Teams hat mit einem selbstgebauten Segelboot geangelt, wieder ohne Erfolg. Allerdings muss man vielleicht dazu erwähnen, dass die Geduld des Anglers recht begrenzt ist…

Wir verlassen das Meer und fahren in die Berge. Eine kurvige Strasse soll uns von Kalamata nach Sparta führen. Auf ca 1200m Höhe übernachten wir und nutzen am nächsten Tag die kühleren Temperaturen, um die Reifen einmal durchzuwechseln. Während der 2 Tage machen wir Bekanntschaft mit „Glöckchen“. Sie hält sich die gesamte Zeit am LKW auf, geht mit uns spazieren und bewacht uns vor einer Kuhherde… Aber unser Vierbeiner möchte ein „Einzelkind“ bleiben.

Und in Sparta lüftet sich auch das Geheimnis um die Becher mit den Plastikkuppeln (ihr erinnert euch vielleicht, am Anfang des vorherigen Beitrags).

Die Griechen trinken ihren „Fredo Cappuccino“ darin…

Zurück am Meer stehen wir an der Dinoeierbucht. Sehr schön, doch wir stellen auch fest, dass immer mehr Touristen auf Peloponnes eintreffen.

Wir verlassen den linken Finger der Insel und zeigen euch nun den Mittelfinger… oder besser geschrieben, wir nehmen euch mit auf die Reise über den Mittelfinger!

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