Wieder alleine unterwegs, reisen wir weiter gen Osten

Als Erstes fahren wir noch Mal ein Stück zurück, da der weibliche Teil des Teams das türkische Lidl sehen möchte…

Doch wie der Verkäufer auf dem Markt schon sagte: in der Türkei ist nichts Original!

Und der Spruch am Nachbarhaus ist auch recht aussagekräftig!

Alles in deutscher und russischer Hand…

Wir fahren weiter Richtung Osten, an großen, prunkvollen Hotelbauten vorbei…

und kommen in die Region des Bananen Anbaus. Die Ernte ist in vollem Gange…

Es ist so krass und schön, Bananenplantagen soweit das Auge reicht… Man sagt, die kleinen Zweg-Bananen aus dieser Region müssen das Meer sehen, damit sie so gut schmecken!

Doch die meisten Pflanzen sind braun und sehen aus als ob sie bald ganz eingehen… Wir haben noch nicht raus gefunden warum das so ist und ob es normal ist. Vielleicht haben sie Frost abbekommen und sterben tatsächlich ab oder sie sind schon 4-6 Jahre alt und sind am Ende ihres Lebens angekommen. Die Bananenbüschel sind meistens in blaue Plastiksäcke gehüllt und hängen nach wie vor an der Staude.

Haha, ich beziehe mein Wissen von Wikipedia:

** Der Fruchtstand von Bananen wird als „Büschel“ bezeichnet. Ein Büschel kann aus 6 -9 sogenannten „Händen“ bestehen, welche die einzelnen Reihen eines Büschels umfassen. Die einzelnen Früchte, die botanisch zu den Beeren gehören, werden meist 20 – 35 cm lang und auch als „Finger“ bezeichnet. **

Wir finden es jedenfalls faszinierend. Jede Region hat seine eigenen Gemüse- oder Obstsorten die angebaut werden, Tomaten, Paprika, Gurken, Erdbeeren und Bananen hatten wir bis jetzt. Und überall diese riesigen Gewächshäuser…, aber das wurde ja bereits erwähnt.

Vorne der Strand, hinter uns besagte Gewächshäuser nehmen wir unseren Übernachtungsplatz ein.

Wir haben es uns gemütlich gemacht und ein Tatort läuft auf dem Tablet. Plötzlich Lärm den wir nicht einordnen können… Helle Lichter…

kommen auf uns zu… Ein Flugzeug im Landeanflug.

Augen auf bei der Stellplatzwahl!

Weiter geht es an der Küste und ihren Bananenhängen entlang.

Den nächsten Stellplatz wählen wir besser aus.

Der Weg schlängelt sich hinunter ans Meer und endet in einer traumhaften Bucht!

Unsere erste türkische Schildkröte begrüßt uns und will anscheinend mit Beule „abklatschen“…

Und Ja, wir machen sogar ein Lagerfeuer, wo doch der weibliche Teil des Teams gar nicht so auf Lagerfeuer zu zweit steht…

Wir genießen die Sonne in kurzen Hosen und Top, bevor das Wetter wieder schlechter werden soll.

So nutzen wir den vorausgesagt letzten sonnigen, warmen Tag um „große Wäsche“ zu machen.

Blauer Himmel, Sonnenschein und Temperaturen um die 24°C.

Am Abend vorher fangen wir mit den Vorbereitungen an, Wäsche einweichen und Waschlappen auskochen…

Am nächsten Tag ausspülen im Bach und auswringen, bevor alles aufgehangen wird… Der aufkommende Wind meint es nicht gut mit unserer Wäscheleine, die wir nach dem Vorbild der Werbung vom „weißen Riesen“ von Früher, gespannt haben. Auch die angetrocknete Wäsche weht er ständig von der Leine und sie landet im Sand… Doch irgendwann ist alles trocken und kann verräumt werden. Jetzt reicht es erst Mal wieder 5 Wochen…

In der Türkei gibt es leider keine Waschsalons zum selber waschen. Man kann die Wäsche abgeben und 1-2 Tage später wieder abholen… Hmmm, nicht ganz unser Ding.

Jetzt wird es langsam mal wieder Zeit für ein wenig Sightseeing…

Wir besichtigen die Höhle der Aynalı Göl… So viele Tropfsteine auf einem Fleck haben wir noch nicht gesehen. Im Inneren war es recht warm und die Luftfeuchtigkeit sehr hoch, so kamen wir tatsächlich ins Schwitzen bei den 400-500 Stufen (wir haben sie nicht gezählt, aber bei Google Mapps stehen einige Zahlen).

Das Stahl der Treppenkonstruktion ist schon „ein wenig“ angegriffen und verlangt einen Vertrauensvorschuss, aber bei noch nicht einmal 1,- € Eintrittsgeld pro Person kann man auch nicht viel instand halten…

Der Bericht neigt sich nun dem Ende zu und zeigt die vorerst letzten Bilder vom Meer…

Wir fahren ins Landesinnere und übernachten in luftiger Höhe.

In dem einen Moment schaut man nach unten und macht ein Bild vom Dorf…

und beim nächsten Bild leuchtet das Minarett auf einmal grün!

Auf unserer Fahrt erreichen wir eine Höhe von ca 1200 – 1300m, welche wir auch nicht mehr verlassen. Es fühlt sich an wie auf einer riesigen Hochebene, umschlossen von schneebedeckten Bergen.

Hier stehen keine Gewächshäuser mehr, es ist das Anbaugebiet für Kartoffeln und Äpfel, selbstverständlich auch Oliven, wie oft in der Türkei.

Teilweise fühlen wir uns rein landschaftlich an die Westsahara und Mauretanien erinnert.

Unterwegs begegnen einem immer wieder die ungewöhnlichsten Gefährte…

Wir übernachten an einem Stausee und kaum angekommen, Hunderunde beendet, der Vierbeiner hat Hunger, bekommen wir den ersten Besuch.

Die drei Türken fahren mit ihrem Land-Rover vor, rein sprachlich können wir uns nicht verständigen… Doch es reicht für ein Fotoshooting vor und im Lkw, sie wollen den Sound vom Motor hören und schließlich dreht Christian eine Runde um den See mit ihnen. Dann noch der Blick unter die Motorhaube, weitere Bilder und zum Dank erhalten wir 2 kleine Flaschen türkische Limo. Drei Einheimische glücklich gemacht.

Das Getränk noch nicht ausgetrunken schmunzeln wir noch über die drei „lustigen Vögel“, da rollt der nächste Geländewagen an…

Vater, Mutter mit Tochter und Sohn… Das Mädchen muss immer wieder vor Verlegenheit lachen, weil es mit uns Englisch sprechen möchte. Ein paar Worte schaffen wir zusammen.

Kurzes Fotoshooting mit allen Beteiligten, ein Brot für uns zum Abschied und schon düsen sie weiter, den nächsten Berg an der steilen Seite nach oben… Jetzt bekommt der vierbeinige Teil des Teams endlich Abendbrot!

Am nächsten Tag wieder ein bisschen Kultur. Wir besichtigen „Gümüşler Manastiri“. Ein Kloster welches in den Fels gehauen wurde.

Schon beeindruckend und wie klein und schmal wohl die Menschen früher gewesen sein mussten…

Die Reise geht weiter, zu einem ganz großen Punkt auf unserer Liste…

Jetzt wisst ihr auch, warum die Berichte ausgerechnet jetzt fertig sind:

Der nächste Bericht kommt aus Kappadokien!

Und ihr kennt den weiblichen Teil des Teams, es werden Unmengen von Bildern folgen…

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