Uganda: Regenwald, Teeplantagen und kein Gorillabesuch

Wir reisen also nach Uganda ein, durch unser Dreiländer Visum sogar recht zügig. Neues Land, gleiche Prozedur: Geld, Sim Karte und Übernachtungsplatz organisieren.

Geld ist schnell erledigt, die Sim Karte zu beschaffen bringt etwas Ärger mit sich.

Durch die Kommentare und Warnungen in der App denkt der weibliche Teil des Teams gut vorbereitet zu sein. Tatsächlich wollen die zwei Typen am Telefonlädchen auch das Doppelte für die Sim Karte als üblich. Ich mache ihnen klar, dass das nicht richtig ist und wir nur den normalen Preis zahlen. Der männliche Teil ist schon fertig mit der Situation. Er würde am liebsten abbrechen und wo anders hin gehen. Er kann es überhaupt nicht leiden, wenn man ihn verarscht! Doch nach wie vor denke ich, dass ich es im Griff habe, schließlich haben sie akzeptiert, dass wir nur den normalen Preis zahlen. Einer hat sich sogar beeindruckt gezeigt, dass ich mich durchgesetzt habe… Es dauert eine halbe Ewigkeit bis die Karte im System endlich registriert ist. Dann buchen wir unsere Daten und können endlich abfahren.

Später stellen wir fest, dass er uns für das Datenpaket zu viel Geld abkassiert hat oder wir zu viel Geld für zu wenig Daten bezahlt haben. Fest steht: ich versuche mich demnächst raus zu halten und auf meine männliche, bessere Hälfte zu hören!

Mit dem Übernachtungsplatz haben wir auch kein Glück und da es schon wieder dunkel wird, bleiben wir in einer großen Kurve am Rand der Straße einfach stehen.

Uganda, laf1113b, Beule auf Reisen

Kein guter Start für Uganda!

Feldarbeit in Afrika, oft ist es Frauensache…

Unser nächstes Ziel ist die freie Transitstrecke durch den Bwindi Regenwald Nationalpark.

Wir genießen die Fahrt

und entdecken auch ein paar Vögel

und Affen.

Doch eigentlich bekannt ist diese Region für ihr Gorilla- Trekking!

Ab einem gewissen Punkt kommen uns auch ständig die „Safari-Autos“ entgegen, meist gut gefüllt mit „weißen“ Touristen.

Wir wollen gerade weiter fahren, nachdem wir erst Bilder von dem riesigen Farn

und dann Kaffeepause gemacht haben, als solch ein Auto neben uns hält. Wir werden auf deutsch gefragt ob alles ok ist oder wir Hilfe benötigen… Nein, alles ok. Wir unterhalten uns kurz mit dem deutschen Pärchen und kommen natürlich auf die Gorillas zu sprechen.

Ja, der Preis von 700€ pro Person pro Tour wird uns bestätigt! In Ruanda kostet es das Doppelte!

Dem männlichen Teil des Teams war schon von Anfang an klar, dass er so eine Gorilla Wanderung nicht mit machen will, auch nicht für weniger Geld. Dem weiblichen Teil ist es frei gestellt allein an so einer Tour teilzunehmen. Die Entscheidung ist nicht leicht. Zu groß ist die Gefahr etwas Wichtiges zu verpassen. Man kommt wahrscheinlich nie mehr hierher zurück. Wird man es bereuen? Doch noch mal kurz an die letzten gebuchten Safaris gedacht und an die Tatsache dieses Erlebnis nicht teilen zu können, fällt die Entscheidung gegen die Gorillas aus. Heute, 2 Monate nach unserem Besuch dort in der Region, bereue ich es noch nicht…

Die Gegend hier ist, wie ein Regenwald wohl auch schon vermuten lässt, recht feucht

und so ist es zum Teil auch ganz schön neblig.

Wo der geschützte Wald aufhört, fangen die Teeplantagen wieder an.

Teepflücker, alles per Hand!

Die Teeblätter werden gepflückt, gesammelt

und unter solchen Unterständen gelagert, bis sie abgeholt werden.

Wir nutzen die spärliche Bevölkerungsdichte und übernachten einfach am Wegesrand im Wald

und schauen uns die umliegenden Bäume etwas genauer an…

Uganda, Tarzan
Ein etwas kläglicher „Tarzan-Verschnitt“ 😉

Neben Tee wird auch Kaffee angebaut

und endlich konnten wir auch mal sehen wie die Jackfrüchte am Baum wachsen…

Ein Sägewerk in Uganda! Ohne Witz, das haben wir an einigen Orten gesehen. So werden Stämme halbiert oder Bretter zugeschnitten. Schwerstarbeit!

Da sind sie wieder, die schönen Holzroller…

und die vielen, vielen Speedbumper! Hier gerade mal in gelb und auf erstklassiger Straße, aber teilweise echt nervig. Auf dem Bild gibt es drei mal 2 Stück zu sehen.

Das ist meistens vor und nach einer Ansiedlung, manchmal kürzer hintereinander auch noch mitten drin. Es gibt sie in verschiedenen Höhen und Breiten… Manche sind so extrem, dass der Beifahrer das Tablet in seiner Halterung festhalten muss, damit es nicht raus springt.

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