An der Grenze angekommen werden wir sofort von ein paar Massai-Frauen angesprochen. Sie wollen Schmuck und andere Sachen verkaufen. Wir wollen erst die Formalitäten erledigen und gehen ins Gebäude. Diesmal gibt es kein vierzehntägiges Transit-Visa. Der Beamte besteht darauf, dass es nur 7 Tage oder 30 Tage gibt. Na gut, dann eben 30 Tage…
Bei den Formalitäten für den Lkw gibt es Probleme. Wir sollen unseren Fahrzeugschein per PDF an ein Handy von ihnen senden. Per PDF, nicht per JPG, was kein Problem gewesen wäre. Sie fragen ständig nach einer App auf unserem Handy, die wir nicht haben. Die wir aber auch nicht mehr herunterladen können, da die Karte von Kenia hier nicht mehr arbeitet.
Es wird ein riesiges Problem daraus gemacht! Einiges verstehen wir wirklich nicht (unser Englisch ist nicht besonders gut) und bei manchen Sachen „stellen wir uns einfach dumm“. Letztendlich funktioniert es irgendwie… Wir müssen noch zum Bankschalter, um das Geld einzuzahlen, doch auch hier ist Warten angesagt. Das System ist ausgefallen und muss neu gestartet werden… Das dauert, welcome to Africa!
Etwas länger als üblich sind wir endlich fertig. Draußen wird noch ein kurzer Stopp bei den Massai-Frauen eingelegt und das erste Bild wird geknipst.
Wir haben Glück und erreichen den Mobilfunkshop noch vor Ladenschluss. Doch auch hier gibt es Probleme mit dem System und die Registrierung benötigt mehr Zeit, als die Öffnungszeiten hergeben. Der freundliche und hilfsbereite Verkäufer gibt uns vorübergehend eine schon registrierte SIM-Karte, damit wir schon mobil sind und er Feierabend machen kann!
In Tansania wird man schnell zum Millionär…
Wir fahren die ersten Kilometer, schon kommt auch die Sonne endlich wieder zum Vorschein und wir sehen unsere erste freie Giraffe.
Beides haben wir die letzten Tage doch vermisst.
Überall sind Massai zu sehen.
Unser erstes Ziel ist der Kilimandscharo.
Bevor wir jedoch die asphaltierte Straße verlassen, geraten wir noch in eine Polizeikontrolle. Der Beamte kontrolliert die Papiere, gibt sie zurück und fragt nach, wo wir denn herkommen. Da er an der rechten Seite von Beule steht, muss sich die Beifahrerin mit ihm unterhalten. Wir kommen von der Grenze (wir erzählen ihm nicht, dass wir schon gestern eingereist sind). Ok, dann müsst ihr jetzt noch die Parkgebühren von der Grenze hier bezahlen!
Wir sind ca 40 km von der Grenze entfernt!
So einen plumpen Versuch hatten wir bis jetzt auch noch nicht. Der weibliche Teil des Teams muss tatsächlich anfangen zu lachen. Schnell macht sie ihm klar, dass er doch wohl nur Witze mit uns macht. Er gibt es auf, winkt ab und wir können weiter fahren. Der war lustig!
Wie so oft in letzter Zeit nehmen wir eine freie Transitstrecke durch einen Nationalpark.
Es ist nicht viel zu sehen,
Giraffen waren das Highlight.
Gefahren sind wir für den Tag genug und so suchen wir uns einen Übernachtungsplatz. Rückwärts eingeparkt, noch mal schnell zur Windschutzscheibe raus geschaut und Affen entdeckt…
Vor uns steht ein Kandelaber-Baum. Oben herum wirkt er wie ein Kaktus und unten am Stamm wie ein normaler Baum.
Die grünen Meerkatzen turnen geschickt auf ihm herum.
Ein Blick aufs Navi verrät uns, dass wir in der „Einfahrt“ zu einer ein paar Kilometer entfernten Polizeischule stehen.
Es kommt natürlich, wie es kommen muss. Zweimal bekommen wir Besuch und das letzte Mal muss der männliche Teil des Teams sogar mit dem Chef telefonieren. Angeblich stehen wir in einem privaten Jagdgebiet und man möchte keine Touristen haben, die hier stehen und Bilder machen. Es soll gefährliche Tiere geben und viele Elefanten… 😉 Aber da es schon dunkel ist, erlaubt man uns, hier stehen zu bleiben, um nach dem Frühstück am nächsten Morgen dann weiterzufahren. Alle sehr freundlich und hilfsbereit!
Am nächsten Morgen startet unser Tag auch direkt mit ein paar Giraffen
und Zebras,
bevor es nach Moshi weiter geht.
Hier weiß man schon an der Dekoration im Kreisel was Programm ist.
Wir checken in einer Lodge ein, um einen Blick auf den Kilimandscharo zu werfen.
Hier gibt es tolle Blumen
und so riesig…
Zuerst sehen wir nur Wolken, aber schließlich reißt es auf und wir können ihn bewundern…
Der Kilimandscharo selbst ist ein Bergmassiv. Der höchste Berg des Massivs ist mit 5895m Höhe der Kibo, welcher wieder der höchste Berg Afrikas ist.
Ok, viel Schnee ist nicht mehr zu sehen.
Mehrmals am Tag steigt der weibliche Teil des Teams auf die Terrasse hoch, um einen freien Blick zu erhaschen.
Dabei können auch ein paar Vögel fotografiert werden.
Ernte…
Nachts muss dann auch der männliche Teil mit. Leider ist die Beleuchtung die ganze Nacht an…
Bevor wir unsere Reise Richtung Süden fortsetzen, halten wir noch mal in Moshi an, um Kaffee zu kaufen. Der Tipp für diese Rösterei kam vom Besitzer des Camps.
Wir dürfen einen Blick in die „Produktionsstätte“ werfen.
Zum Rösten der rohen Kaffeebohnen stehen zwei Maschinen bereit. Wir gehen davon aus, dass die Hitze durch einen holzbefeuerten Ofen kommt, der neben jeder Maschine steht.
Die grünen Bohnen werden durch den Trichter eingefüllt, in dem Runden Behälter in der Mitte werden sie geröstet und unten, wo auch die Bohnen zu sehen sind, werden sie abgekühlt.
Es gibt noch eine Mühle und eine Waage…
Endlich raus aus der Stadt.