Die Grenzbeamten sind alle sehr hilfsbereit und freundlich. Wir bekommen unsere ersten Wörter ihrer Sprache beigebracht. Bis alles erledigt ist, dauert es seine Zeit, aber schließlich sind wir fertig und werden zurück zum Lkw begleitet. Wir bekommen unsere Unterlagen ausgehändigt und unterhalten uns ganz nett mit unserem Begleiter. Erst als wir ihn auf unser Wechselgeld ansprechen, versteht er nichts mehr.
Das stimmt alles so! Äh, nein.
Dann gehen wir doch einfach zurück in das Gebäude und klären das. Auf einmal fällt ihm dann doch ein, dass wir ja noch Geld wiederbekommen.
Wir legen die ersten Kilometer zurück.
Auf unserer linken Seite befindet sich der Malawisee
und zu unserer Rechten sehen wir die Berge.
Was wir aber schon an unserem ersten Tag feststellen, auch hier ist die Gegend viel bewohnt.
Deshalb wollen wir eigentlich in ein Camp fahren, doch die Straße ist für uns nicht wirklich schnell befahrbar. Die fehlenden Kilometer schaffen wir auf keinen Fall mehr im Hellen.
Die erste Nacht verbringen wir dann in einem Seitenweg, ein wenig die Böschung hinunter. Erstaunte Blicke der Bevölkerung, aber auf Nachfrage ist es kein Problem, hier zu stehen.
Am nächsten Tag fahren wir weiter, es ist Sonntag. Fußgänger an der Straße, auch in diesen Mengen, sind hier nichts Ungewöhnliches.
Wir fahren direkt am See entlang
und können die Gestelle sehen, auf denen der Fisch getrocknet wird.
Unser Ziel: King`s Highway Campsite
Wir werden sehr herzlich empfangen, die Betreiber kommen aus Südafrika. Das erklärt vielleicht auch die Badewanne im Sanitärbereich!
Obwohl uns mitgeteilt wird, dass es ungefährlich sei, hier zu schwimmen, werden wir es nicht tun. Obwohl uns das im Laufe unseres Aufenthalts in Malawi zunehmend schwerer fällt. Doch auch der Malawisee ist ein stehendes Gewässer und die Gefahr der Bilharziose besteht.
Am gegenüberliegendem Ufer erkennt man einen Berg in Tansania.
Auch ohne ins Wasser zu gehen, genießen wir es hier zu sein. Aus den geplanten 2-3 Übernachtungen ist letztendlich eine ganze Woche geworden.
Täglich bekommen wir Besuch von der
„Merci-Schokolade, Kaffee-Geschmack“ Eidechse…
Eigentlich wollten wir hier die Räder einmal durchwechseln und dann weiter fahren. Doch wir können uns nicht aufraffen… und machen lieber Fotos.
Durch Zufall schafft es der weibliche Teil des Teams sogar den Sonnenaufgang gegen 05:45 Uhr im Bild festzuhalten…
Erst jetzt merken wir, wie anstrengend die Reise durch die letzten Länder doch war.
So sitzen wir oft einfach nur draußen, beobachten das bunte Treiben und werden beobachtet…
Netze flicken, aber nicht ohne Pause 🙂
Vor uns am Strand findet das Leben statt. Hier wird Geschirr gespült, Wäsche gewaschen, sich selbst gewaschen und dann noch mit dem Netz gefischt. In dieser Reihenfolge und an der gleichen Stelle…
Der Spaß kommt auch nicht zu kurz!
Und dann sind da noch unsere ganz speziellen Modells… Einfach zu süß!
Und eine leere Plastikflasche kann zum stundenlangen Spielzeug werden.
Schließlich schaffen wir es dann doch noch die Räder einmal durchzuwechseln. Dank des tollen Galgens ist das herunterlassen des Ersatzrades kein Problem mehr.
Danke Julien!
Die Reifen sind ganz schön ungleichmäßig abgefahren…
Der männliche Teil des Teams frönt seinem Hobby 🙂 und macht die Felgen schön!
Außerdem wird das Gummi vom Stoßdämpferauge auf afrikanische Art repariert! Es sind nämlich wieder mysteriöse Geräusche aufgetaucht, und hiermit wollen wir eine mögliche Ursache ausschließen.
Was kann das Leben doch so schön sein…
Ein wenig erholt brechen wir wieder auf
und nehmen unseren Weg hoch in die Berge.
In Mzuzu gehen wir einkaufen. Auffällig: Clausthaler alkoholfrei und Jägermeister kann man hier in fast allen Ländern kaufen… Hier gibt es Kaffee in „Teebeuteln“.
Auf dem Weg zurück zum See führt die Straße durch Kautschukplantagen
und am Straßenrand bekommt man Bälle aus Kautschukschnüren zu kaufen.
Allerdings stellen wir ziemlich schnell fest, dass sie ganz schön stinken…