Jetzt sind wir hier, an dem Ort der für seine Täler, Felsformationen und Heißluftballons so berühmt ist. Auf dem Weg zu unserem Stellplatz kommen wir durch Göreme und bekommen einen ersten Eindruck.
Wir haben unseren Standort oberhalb des Ortes gewählt und unterhalb von Uçhisar, in der Hoffnung, hier den besten Blick auf die Umgebung und die Ballons zu haben. Bei unserer Ankunft ist es recht windig und der erste kurze Erkundungsgang fällt daher etwas kürzer aus.
Nachts hat es dann geschneit, zum Glück steigen die Temperaturen und der Schnee ist auch gleich wieder weg, doch es bleibt stark bewölkt.
Morgens kurz Sonne, dann zieht es wieder zu.
Zwischendurch setzt sich der männliche Teil des Teams mal durch und wir machen eine Wanderung Richtung „Love-Valley“. Wir starten bei Nieselregen und begegnen nur sehr wenigen Menschen. Auf einem steilen, schmalen Pfad geht es hinab ins Tal.
Der Anblick ist schon faszinierend. Alles wirkt ganz glatt und samtig.
Die Felsen bestehen wohl aus einer Art Sandstein, wenn man sie anfasst und etwas kratzt, lösen sich gleich Partikel ab. So lässt sich der Stein auch relativ leicht bearbeiten und erklärt, warum es hier so viele Höhlenwohnungen gibt.
Wir spazieren ein ganzes Stück das Tal entlang und hinter jeder Kurve oder Ecke gibt es etwas Neues zu entdecken.
Wir sind noch nicht an den Felsen angekommen, die dem „Love-Valley“ den Namen gegeben haben und drehen doch um. Die Vernunft muss siegen, schließlich müssen wir auch wieder zurück und wir dürfen Ole nicht überanstrengen. Der hüpft hier übrigens von einer Seite zur Nächsten und benimmt sich in unseren Augen völlig unvernünftig!
Doch zu unserer Überraschung und Erleichterung hat er nachts keine Schmerzen bekommen.
Nachts kommt der Schnee zurück… und so geht es auch die nächsten Tage weiter. Kälte, Nebel, Schneegestöber und Glatteis begleiten uns und wir verbringen ein, zwei „Höhlentage“.
Und dann endlich, die Sonne ist wieder da und wir werden mit blauem Himmel fürs Warten belohnt. Es sind noch keine Ballone gestartet, aber das wird hoffentlich noch. Wir fahren mit Beule zur anderen Seite des Tals…
…und laufen entgegengesetzt ins „Love-Valley“.
Schon bald kommen wir zu den Felsformationen, die sich „Feenkamine“ nennen.
Irgendwie erinnern sie uns an… Spargel, oder…?
Wir lassen die Drohne mal wieder fliegen…
…und treten den Rückweg an. Durch die Sonne taut der Boden auf, der Schnee schmilzt und es wird matschig, rutschig.
Nach einem Einkaufstrip nach Nevşehir…
…fahren wir oben an den Rand des Tals und haben so einen Blick auf die lustigen Felsen.
Ein paar hundert Meter von uns entfernt ist die „Touristenstation“ für das „Liebestal“. Essen, Trinken, Ponnyreiten und auf eine Treppe steigen, um bessere Selfies schießen zu können…
Der Wecker für morgen Früh ist an diesem Abend auf 7 Uhr gestellt…