Wir fahren zur Grenze, mit unseren 2 Pässen im Gepäck… Wir versuchen dem Beamten zu erklären, dass wir in beiden Reisepässen einen Ausgangsstempel benötigen. Uns wird eine „englisch sprechende“ Beamtin zugewiesen. Aber wir kommen nicht weiter.
Es wird nur der Pass mit dem Ausgangsstempel versehen, der auch den Eingangsstempel und das Visa enthält. Wir geben es auf und warten einfach ab, was Ghana dazu sagt.
Der zuständige Grenzer in Ghana ist sehr entspannt. Wir haben die Pässe gewechselt und geben ihm den alten Pass mit dem Ghana Visa darin. Er sucht den Ausreisestempel von der Elfenbeinküste und wir zeigen ihm die anderen Pässe… Alles klar, kein Problem, die Deutschen halt, die haben eben 2 Pässe, was solls…
Wir bekommen unseren Eingangsstempel und dürfen weiter fahren. So einfach kann es also auch sein!
Wir fahren an einen Strand und verbringen hier 2 regnerische Tage…
Ja, wir wollten endlich los… Doch bei der Planung wurde nicht bedacht, dass ein 80. Geburtstag ansteht und wir deshalb Internet brauchen, um zu telefonieren!
Deshalb halten wir uns in Ghana doch länger auf als geplant.
Als es dann weiter geht, fahren wir eine staubige Umleitung,
kommen an Bootsbauern vorbei
und da wir an der Küste entlang fahren, gibt es Fisch und Schnecken am Straßenrand zu kaufen.
Deutsche Autos trifft man auch immer wieder
und Maggi kennen sie hier auch!
Die „Giftspritze“ ist auch hier nicht unbekannt und die Kühe sind anscheinend etwas dicker…
Wir übernachten an einem verlassenen Haus und entdecken wieder einen Cashew Baum.
Später werden wir noch lernen, dass man die gelbe Frucht essen kann. Kennt ihr den Geschmack, wenn man auf eine noch nicht reife Schlehe beißt? Nicht ganz so krass ist das Gefühl im Mund, wenn man diese Frucht isst, pelzig/taub.
Accra kommt recht modern rüber,
auch wenn außerhalb der Stadt die Fassade noch mit einem abenteuerlichen Gerüst verkleidet wird.
Das Straßenbild sieht nicht anders aus als in den vorherigen Ländern
nur das Catering findet hier eben mit dem „Automoto“ statt…
Auffällig hier in Ghana sind die vielen Werbeschilder von den verschiedensten Kirchen…
Das Angebot ist riesig!
Auf dem Weg zum Meer…
Und als wir heute an unserem letzten Übernachtungsplatz in diesem Land ankommen, bekommen wir etwas später Besuch.
Wir haben schon beobachtet, dass Stühle aufgestellt werden. Wir werden zu der Veranstaltung später eingeladen, und wenn es los geht, werden wir abgeholt.
Wir werden mit einer kleinen Predigt überrascht.
Der Pastor spricht auf englisch, eine Frau übersetzt in eine andere Sprache… Doch die ganze Veranstaltung läuft komplett anders ab als wir es von Deutschland kennen.
Lockerer, enthusiastischer, beschwörender, die Leute werfen Sätze mit ein oder rufen: oh jäh Jesus oder ähnliches. Wir haben dazu keine Bilder, das wäre unpassend gewesen.
Nachdem wir uns am Ende noch kurz mit unseren Gastgebern unterhalten, die Fragen nach dem woher und wohin geklärt sind, wird darauf bestanden, dass wir nochmals zum Pastor gehen, damit er für uns beten kann.
Letztendlich sollen wir auch noch seine Telefonnummer bekommen, damit wir ihn jederzeit anrufen können, wenn wir den Wunsch haben, dass er für uns beten soll! Sein YouTube Kanal wurde uns auch empfohlen…
Wir lassen das jetzt einfach mal so stehen, über Religion diskutiert man nicht!
Auch die Einstellung zum Tod ist hier eine Andere. Am Straßenrand sehen wir verschiedenste Särge ausgestellt. Es gibt sogar welche in Motivform, wie Auto oder Fisch… Leider waren wir immer zu schnell daran vorbei gefahren, so dass wir keine Bilder davon haben.
Wir sind auch an verschiedenen „Partys“ vorbei gefahren, laute Musik und Tanz, geschmückt wie zu einer Hochzeit. Doch spätestens das große Plakat mit einer einzelnen Person darauf, einschließlich Alter, weißen auf eine Beerdigung hin. Das Alter der jeweiligen Person war nicht selten mit über 100 Jahren angegeben…
Früh am Morgen starten wir.
Auf dem Weg zur Grenze kommen wir noch an Gräbern vorbei, die direkt an den Häusern stehen
und am Straßenrand werden kleine Fische getrocknet,
es glänzt wie Silber…