Bella Italia, das Vier-Zonen-Land zu Covid19

Italien, was soll ich sagen… Wir hatten schon einmal Kontakt zum Land und es hat uns eigentlich nicht sehr gefallen. Gerade der männliche Teil des Teams geht mit großer Skepsis an das Land der Nudeln, Olivenbäume und Zypressen heran. Doch die Alternativen sind ja bekanntlich nicht sehr groß, zu diesen Zeiten. Die ersten Kilometer in Italien konnten uns dann auch wieder nicht wirklich überzeugen und um die Reise nicht in einem Fiasko enden zu lassen, musste ein Plan her. Also Strecke machen, Mailand und Parma hinter uns lassen und weg von der Autobahn rein ins Land.

Es war uns einfach zu voll, zu laut, zu dreckig…

Also hat sich das Team mal zusammen getan und tatsächlich ein paar Programmpunkte rausgesucht. Wer uns kennt weiß, dass wir sonst eher unter dem Motto „Der Weg ist das Ziel“ unterwegs sind.

So haben wir dann unser erstes Ziel in das Navi eingegeben und los ging es. Wir haben die Fahrt nach Canossa angetreten, welche schon recht spektakulär war, dank der schmalen Straße und der vielen Kehren. Der „Gang nach Canossa“ folgte dann auch sogleich, wobei er bei uns dann auch schon wieder am Kassenhäuschen endete. Wir sind halt doch Kulturbanausen und haben uns die 4,- Euro pro Person gespart…

Die weitere Fahrt führte uns dann doch wieder eher durch Zufall nach Castelnovo ne’ Monti. Ein cooler Fels der schon von weitem sichtbar und sehr beliebt zum Klettern ist.

Wir kletterten nicht dort rauf, aber besteigen wollten wir den Berg dann doch…

In der Umgebung stehen zahlreiche Bäume mit Esskastanien, was wir gleich ausgenutzt und uns die Taschen vollgestopft haben. Hmmm, lecker!

Weiter dem Plan und dem Navi folgend ging es dann zur Isola Santa

und zur Ponte della Maddalena.

Hübsch anzuschauen, aber nichts zum Verweilen, da keine geeigneten Plätze zum Übernachten vorhanden sind.

Der Herbst hält auch in Italien Einzug.

Und dann, endlich: die Toskana Wer kennt sie nicht, die Bilder von Italien, von der Toskana, mit ihren Hügeln, den Farben und den berühmten spitzen Bäumen… Gerade der weibliche Teil des Teams hat sich darauf besonders gefreut. Doch Toskana ist nicht gleich Toskana. In manchen Teilen geht es eher bergig statt hügelig zu und dort dann auch nebelig und regnerisch. Was aber durchaus auch seinen Reiz hat.

Doch wir wollten ja eigentlich Wärme und Sonne!

Deshalb geht die Fahrt weiter nach San Gimignano.

Ein Bummel durch die Gassen und ein Eis in der Gelateria Dondoli, schließlich ist es weltmeisterlich.

Doch ihr erinnert euch… Kulturbanausen, wir fanden es hat nicht viel besser geschmeckt als anderswo.

Es folgt die Klosterruine San Galgano

und ein Besuch der kleinen Gassen von Chiusdino.

Eins muss man Italien echt lassen, an steilen Dörfern auf einem Berg und an Burgen und Ruinen fehlt es nicht. Der weibliche Teil des Teams verrenkt sich noch bewundernd und staunend den Hals, da kommt um die nächste Ecke schon der nächste Blick auf den nächsten Berg mit seinem Dorf.

Weiter geht es und uns treibt es Richtung Val d`Orcia. Hier soll es das Toskana geben, wie wir es suchen. Hier soll es auch das meistfotografierte Motiv der ganzen Toskana geben, die Capella della Madonna di Vitaleta.

Und wenn man es tatsächlich mal schafft mit der Sonne aufzustehen, wird man (hier nur der weibliche Teil des Teams) mit solchen Bildern belohnt.

Und ja, tatsächlich, hier gibt es die sanften Hügel mit den Häusern und ihren langen Zufahrten, gesäumt von den typischen Zypressen.

Wir haben nun schon Ende Oktober, zu Hause in Deutschland verschärft sich die Situation um Corona immer weiter. Hier in Italien bekommen wir noch kaum etwas von Corona zu spüren. Immer und überall wird ein Mundschutz getragen und sehr viel mehr bemerkt man nicht. Das einzige was höchstens auffällt sind die wenigen Touristen die unterwegs sind, doch das soll uns nur recht sein.

Also setzen wir unsere Reise fort und besuchen die Wasserbecken der Thermalquellen von Saturnia

und erleben einen tollen Sonnenuntergang am WWF Park bei Orbetello/ Grosseto, mit Wildschweinbesuch.

Das waren bis jetzt schon viele Eindrücke und wir müssen zugeben, Italien ist gar nicht sooo schlecht…

Was uns aber sofort einfällt, wenn man uns nach Italien fragt: Die fahren zum Teil wie die Geisteskranken. Überholen bei durchgezogenen Linien, fahren immer schneller als erlaubt und grundsätzlich schneiden jeglicher Kurven scheint Nationalsport zu sein. Gerade in Rom mit Fahrrad war das recht unangenem.

Und ihr könnt es euch jetzt sicher denken, als nächstes folgt Rom! Allerdings hat der weibliche Teil des Teams dort das Handy glühen lassen und gaaaanz viele Bilder gemacht. Deshalb freuen wir uns an dieser Stelle noch auf Rom, im nächsten Beitrag.

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