Unsere ersten, wilden Afrika-Tiere

Vorbei an diversen Verkaufsständen

müssen wir uns erstmal wieder an die Hitze gewöhnen…

Wir erreichen Namibe.

Hier wollen wir tanken und unsere Vorräte auffüllen, weil wir als nächstes in den Iona Nationalpark fahren wollen. Das Navi ist programmiert und wir in eine Unterhaltung vertieft. Klar sehen wir die mindestens drei Schilder mit dem „Durchfahrt für Fahrzeuge über 3,5t verboten“. Aber mal ehrlich, wie viele dieser Schilder haben wir in Afrika schon nicht beachtet? Entweder weil es nicht anders ging, oder weil es keinen interessiert hat. Und nur weil keiner auf das Navi achtet, welches uns sagt wir sollen links abbiegen, fahren wir direkt auf eine Polizistengruppe zu. Dumm gelaufen! Die Polizisten sind super freundlich, wir stellen uns noch ein bisschen dumm, aber wir kommen nicht um eine Strafe drum herum… Wir feilschen noch ein bisschen mit ihnen, alle haben ihren Spaß. Der weibliche Teil des Teams fragt noch nach dem Weg, da wir uns ja schließlich in einer Verbotszone für uns befinden. Kurzerhand bekommen wir eine Motorradeskorte zur Tankselle/ Supermarkt.

Nach diesem kleinen Abenteuer fahren wir noch schnell zum Lagoa dos Arcos, ein Felsenbogen.

Wir kommen an und sogleich müssen wir um den Eintrittspreis verhandeln. Der männliche Teil des Teams ist schon genervt, aber der weibliche Teil möchte es sich gern ansehen… Aber Drohne kostet extra! Ok, dann ohne Drohne! Der Geldeintreiber übergibt uns an ein gelangweiltes Mädel, welches uns zum Felsenbogen begleitet. Ganz hübsch anzuschauen, also die Umgebung, nicht das Mädel.

Wir machen unsere Bilder und schon geht es zurück zu Beule…

Später erfahren wir von Team Pedro, dass sie einfach die Drohne mitgenommen und fliegen lassen haben. Wir sind einfach noch nicht abgebrüht genug…

Deutlich zu sehen, wie der „Sandstein“ abbricht… Es ist also eine Frage der Zeit, wie lange man hier noch ein Geschäft mit den Touristen machen kann.

Da die Sonne schon am untergehen ist, fahren wir nur noch ein Stück weg von der Siedlung und nehmen einen Seitenarm vom Canyon zum Übernachten. Jetzt lassen auch wir unsere Drohne noch mal steigen und genießen dann eine ruhige Nacht.

Dann geht es weiter in den Iona Nationalpark.

Formalitäten werden erledigt, Eintrittspreis gezahlt und Ermahnungen angehört, dass sie uns nicht helfen können, wenn wir im Sand stecken bleiben. Habt ihr genug Essen und Wasser dabei? Ok, ok, wir wollen doch nur eine Nacht bleiben und nicht auf Expedition gehen…

Wir fahren einen sandigen Abhang runter und stellen unten fest, dass wir noch mehr Luftdruck aus den Reifen lassen müssen! Und ab geht die Post.

Wir sehen aus dem Fenster nur noch Ebene und fast weißen Sand.

Erst als wir anhalten und aussteigen, erkennt man, dass es ganz viele kleine Muscheln gibt, obwohl das Meer noch ein gutes Stück entfernt ist.

Wir erreichen unser Ziel, das Schiffswrack der Vanessa. Die Drohne darf fliegen, wir spielen ein bisschen mit der Kamera und ignorieren den Gestank der verwesenden Robben, die hier alle 100m liegen.

Ein bisschen „Titanic“ gespielt, nur der männliche Teil des Teams hat schon wieder Blödsinn im Kopf… Er hat die Hände nicht dort wo sie hingehören…

Uuuups…

Volltreffer, so ein Bild muss man erstmal schießen!

Am nächsten Tag geht es auch schon wieder zurück, wir melden uns ab und fahren nach wenigen Kilometern Teerstraße auf eine Piste Richtung Süden.

Die Landschaft ist schön anzuschauen…

Wir kommen an einem großen Steinhaufen vorbei

und besuchen eine wahrscheinlich hunderte Jahre alte Welwitschia Mirabilis.

Die Pflanze wächst endemisch in der Wüste Namib und obwohl sie so alt werden kann, besitzt sie nur ein einziges Blattpaar! Es lohnt sich wirklich sie mal zu googeln…

Dann fahren wir kilometerlang an einem Zaun entlang. Wir wundern uns noch, aber zollen der Arbeit, die dieser Zaun gemacht hat, unseren Respekt.

Wer hier wohl wohnt?

Kurz vor Sonnenuntergang suchen wir uns ein schönes Plätzchen, was hier auf der Strecke wirklich nicht schwer fällt.

Alte „Metallteile“ müssen selbstverständlich immer erstmal in Augenschein genommen werden, vielleicht kann man ja noch was gebrauchen!

Es tauchen Gebäude auf und nun erklärt sich auch der Zaun. Das Gelände gehört zu einer Lodge, welche auch „Game Drives“ (Pirschfahrten / Safaris) anbietet…

Ganz nah am Zaun taucht dann plötzlich ein prachtvoller Springbock auf… Toll!

Doch wenige Kilometer weiter hört der Zaun auch auf und es ist alles freies Gebiet.

Wir passieren das mächtige Eingangstor, aber hier ist niemand mehr zu sehen. Der Eintrittspreis wird schon ein Stück vorher in einem kleinen Häuschen bezahlt…

Und dann sichten wir unseren ersten Springbock in freier Wildbahn. Mensch, was waren wir aufgeregt…

Später treffen wir auf eine ganze Herde von Springböcken und es werden natürlich entsprechend viele Bilder gemacht…

Die Piste die vom Meer kommt trifft auf unsere und wir fahren weiter nach Iona.

Iona ist ein kleines Dorf und wir werden aus der Ferne beobachtet. Aber schnell sind wir vorbei und die Gegend wird steiniger.

Wir treffen auf unsere ersten Himba Kinder

entdecken komische Käfer

und müssen durch viele trockene Flussbetten fahren.

Das Gel, welches wir in Luanda gegen die Ameisen gekauft haben, scheint zu schmecken. Immer mehr Ameisen kommen zum Vorschein… Aber irgendwie werden es nicht weniger!

Unser Weg ist mit Steinen belegt, die Büsche stehen immer enger am Rand. Beule bekommt den ein oder anderen Kratzer mehr und wir einen tierischen Besucher…

Die ersten kleinen Siedlungen kommen in Sicht

und der männliche Teil des Teams muss eine Wasserpumpe in Augenschein nehmen. Es juckt ihn in den Fingern sie zu reparieren…

Wir machen noch einen Größenvergleich mit einem herbstlich geschmückten Baobab und dann sind wir zurück auf der Teerstraße.

Erneut kommt uns ein „spezial Sondereinsatzkommando“ entgegen. Und wenn sie dann noch Zeichen geben, wir im Rückspiegel sehen, dass sie wenden und uns hinterher fahren wollen, dann halten wir doch freundlicherweise an, damit sie uns auch einholen können…

Sie wollten nur ein kleines Pläuschchen halten und dann ging es auch schon weiter…

Vorbei an herbstlichen Bäumen, ausgedienten Panzern und einem ungewöhnlichem Ort für einen Termitenhaufen,

halten wir am Straßenrand an, kochen Kaffee und telefonieren mit Deutschland.

Dann hören wir ein Motorengeräusch, welches neben uns verstummt. Oh man, zurück in der Zivilisation und schon gleich bekommen wir wieder Besuch? Das nervt…

Doch als wir aus der Tür blicken steht dort Pedro! Das Fahrzeug von unseren Freunden. Schnell sind wir draußen und die Begrüßung fällt herzlich und freudig aus.

Was für ein Zufall, dass wir genau zur selben Zeit an diesem Ort sind!

Wir verbringen den Abend zusammen

und fahren am nächsten Tag gemeinsam zur Grenze nach Namibia!

Ihr großen Tiere Afrikas, WIR KOMMEN!

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