Botswana, ein Tag im Chobe Nationalpark

Die Ausreise aus Namibia ist schnell erledigt, über die kleine Brücke, durch ein „Desinfektionsbad“ gefahren, stehen wir vor den Behördengebäuden von Botswana. Bevor man sich überhaupt irgendwohin bewegen darf, muss man mit seinen Schuhen ebenfalls auf einen „Desinfektionslappen“ treten.

Während wir die Formalitäten erledigen, erreicht uns eine traurige Nachricht aus Deutschland. „Alter Mann“ wir werden dich nicht vergessen, ein Teil von dir wird immer bei uns mitreisen…

Wir verlassen die Grenze

und sind noch nicht lange unterwegs, als die erste Elefantenherde unseren Weg kreuzt… Wow, was für ein Start im neuen Land. Trauer und Freude können dicht beieinander liegen!

Danke an Team Pedro für die Videoaufnahme!

Wir fahren nach Kasane, hier wollen wir am nächsten Tag unsere Sim Karten kaufen. Das Gelände auf dem wir übernachten wollen ist recht weitläufig und hat 2 Einfahrtswege… Wir können Team Pedro nicht finden und da es dunkel wird, beschließen wir schweren Herzens einen Platz zu wählen und bis Morgen zu warten.

Am nächsten Morgen finden uns Dominique und Lionel. Tatsächlich haben wir nur wenige hundert Meter voneinander übernachtet.

Telefonkarten und Lebensmittel sind besorgt, also geht es zurück Richtung Chobe Nationalpark. Wir rasten nochmal an zwei großen Baobabs bevor es auf die sandige Piste geht.

Luft wird abgelassen und ab geht es… Doch nach ein paar Kilometern holen wir Pedro ein. Er steht an der Seite und ist heiß gelaufen. Er hat keine Untersetzung, der Gang ist zu lang und so muss er in dem teils tiefen Sand zu viel arbeiten. Wir setzen uns zusammen und überlegen was wir tun können. Doch wir sind noch ganz am Anfang der Piste zum Nationalpark… Schließlich entscheidet sich Team Pedro umzudrehen. Sie werden in einem Camp stoppen und mit einem Safariauto auf „Game drive“ gehen. Unsere Wege trennen sich. Noch hoffen wir alle, dass wir uns später wieder treffen, doch es wird sich herausstellen, dass wir Team Pedro nicht mehr einholen werden…

Wir werden uns auf jeden Fall in Europa wieder sehen!

Wir übernachten kurz vor den Eingangstoren vom Chobe NP und starten in der Frühe, damit wir möglichst viel Zeit im Park verbringen können.

Wir erreichen die Zufahrt und müssen erstmal Eintritt bezahlen. Der Versuch Beule als „kleines Fahrzeug“ durch zu schmuggeln misslingt. Wir haben viel Spaß mit der Rangerin, aber schließlich müssen wir doch ca 70 € für den Lkw und ca 40 € für uns zwei bezahlen. Campinggebühren und die Campsite würden noch dazu kommen… Wir entscheiden uns dafür, dass wir den Park am anderen Tor, am gleichen Tag, wieder verlassen werden.

Ein Safariführer erzählt noch, dass es einen toten Elefant gibt und sich dort ein Rudel Löwen aufhält… Na dann mal los!

Die Gegend ist recht dicht bewachsen und so sehen wir nicht viele Tiere. Wir nähern uns der kleinen Landebahn im Park beim Savuti Camp. Nach einigem suchen sichten wir den Dickhäuter. Der männliche Teil des Teams verbietet, dass ein Bild gemacht wird!

Aber es sind keine Löwen zu sehen… Wir fahren gaaaanz langsam weiter und dann entdecken wir sie.

Vollgefressen liegen sie hinter ein paar Büschen. Die Sicht ist nicht wirklich gut.

Nach einiger Zeit und mehreren Bildern, fahren wir ein Stück weiter. Dort liegen ein paar Knochen, wir steigen aus und nehmen sie in Augenschein… Wirklich groß!

Wir fahren noch mal „um die Ecke“ und haben einen besseren Blick auf das große Rudel.

Es ist schon beeindruckend die Kätzchen so nah zu sehen, ohne Zaun oder Sonstigem… Vor allem, wenn sie in ca 1m Entfernung plötzlich aufstehen, nur um sich etwas weiter entfernt wieder hinzulegen. Trotz Türe und erhöhtem sitzen in Beule zuckt man da erstmal zusammen…

Nach einer Tasse Kaffee und vielen, vielen Bildern fahren wir weiter.

Ein Kudu möchte gern zusammen mit Giraffe und Elefant abgelichtet werden.

Ein paar Vögel kommen uns auch noch vor die Linse…

bevor wir auf eine große Herde Elefanten treffen.

Wir treffen noch auf ein paar Antilopen

und ein paar Vögel.

Unser Weg führt uns durch ziemliches Buschwerk. Wenig bis gar keine Tiere zu sehen, dafür dicht bewachsen und eng… Da muss Mann auch schon mal ein wenig freischneiden…

Wir müssen die Uhr im Blick behalten. Die Tore schließen um 17:30 Uhr, bis dahin sollten wir aus dem Park draußen sein… Die Strecke runter von der Hauptpiste hat uns einiges an Zeit gekostet.

Wir fahren so dahin, das Licht verändert sich schon langsam mit der tiefer stehenden Sonne. Alles wirkt ein wenig golden…

Auf einmal packt der weibliche Teil des Teams den Fahrer am Arm! Da war ein Löwe… Ach was, wo? Der liegt da am Wegesrand!

Aufregung… Rückwärtsgang… Tatsächlich, da liegt er!

Wir wären beinahe an ihm vorbei gefahren. Er liegt da ganz für uns allein… Wir achten nicht mehr auf die Uhrzeit. Wir genießen den Moment!

Er ist tiefenentspannt, wirft mal einen kurzen Blick und legt sich wieder um.

Schließlich hat er genug von dem großen, stinkenden und brummenden Kasten neben sich und verabschiedet sich…

Immer noch gelangweilt, hat er alle Zeit der Welt…

Vielleicht will er uns auch einfach nur zeigen, dass er hier das Sagen hat.

Keine Ahnung wie lange wir gestanden haben, jetzt geben wir ein wenig Gas, doch für den Torschluß sind wir sowieso schon zu spät dran…

deshalb machen wir auch noch ein paar Giraffen Fotos… Das Licht und die Stimmung sind einfach zu perfekt, als das man es nicht nutzen würde.

Letztendlich reißen wir uns von dem Anblick los und fahren zum Tor.

Alles geschlossen und verlassen.

Wir folgen dem Schild zum Camp der Ranger. Auch hier ist man tiefenentspannt… kommt mit dem Fahrzeug hier entlang, kurz noch mal auf unser Ticket geschaut und hinten rum fahren wir aus dem Park raus…

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