Porto, die unbesiegbare Stadt am Douro

Wir sind in Portugal… leider ärgert uns der Wind immer noch und er bringt auch ziemlich viel Regen mit. Auch können uns die ersten Kilometer dieses Landes, auf welches wir uns so gefreut haben, nicht wirklich überzeugen. (Obwohl wir auch hier vereinzelt schöne Ecken finden…)

Deshalb sind wir schneller in Porto als gedacht.

Ach du Schreck, die letzte Stadtbesichtigung liegt doch erst 4 Tage zurück… Ich sehe ein P für Panik in den Augen des männlichen Teils des Teams. Daher fällt ihm der Entschluss, unseren Hund Ole bei seinen Wachhund-Aufgaben zu unterstützen, nicht wirklich schwer. Da wir im Vorfeld viel über Einbrüche in Autos, Wohnmobile und der Gleichen während eines Porto-Aufenthalts gelesen hatten, wurde sowieso schon überlegt, ob dieser Punkt nicht vielleicht gestrichen werden sollte. Der weibliche Teil des Teams war hin und her gerissen, schließlich siegte die Neugier und außerdem wollt ihr ja auch sehen wie es in Porto aussieht, oder?

Nachdem die Zufahrtsstraße zu unserem auserkorenen Parkplatz für über 3,5t gesperrt war, hieß es Freestyle navigieren. Ein toller Platz direkt neben der großen Betonbrücke lockte uns, ein Wohnmobil stand auch schon da. Rechts abgebogen, schmale Straße, viele Autos rechts und links…jetzt gibt es kein zurück mehr. Nur leider gab es auf dieser Seite der Brücke nicht die gewünschte Zufahrt. Weiter gehts die schmale Straße lang, ein freies Plätzchen, unbefestigt und total schief. Das ist unser Parkplatz…

Die kleine Gasse mit den Fußgängern fahren wir später hoch.

Nun macht sich also der weibliche Teil des Teams auf den Weg, Porto zu erobern. Da wir nicht weit von dem Wahrzeichen Portos, der Ponte Dom Luis I, entfernt stehen, führt der erste Weg dort hin. Unter der Betonbrücke ein kurzer Halt, um zum Douro hinunter zu schauen. Da entdecke ich doch tatsächlich einen Hand-Waschplatz, um Wäsche zu waschen. Wer hätte das gedacht.

Der Blick auf den Fluss, mit der berühmten Brücke im Hintergrund und den Portwein-Schiffen, ist wunderschön. Vor allem, wenn man die steile Straße betrachtet und sich freut, dass man ja schon oben ist.

Ich könnte euch jetzt mit Bezeichnungen der jeweiligen Gebäude und geschichtlichem Hintergrund langweilen…, aber ganz ehrlich?

Zum Teil weiß ich selbst gar nicht was ich fotografiert habe. Das, was ich schön fand, wurde abgelichtet. Ich bin zu dieser Erkundungstour mit nur 3 Zielen aufgebrochen, die Brücke, der Bahnhof mit seinen Azulejos und die historische Straßenbahn…das wars.

Alles was sonst noch kam, war einfach nur schön, auch ohne zu wissen was es ist und welchen Hintergrund es hat. Man nenne mich gern Kulturbanause… Deshalb folgen jetzt einfach ein paar Bilder.

Als das Team wieder vereint war, sollte es dann auch schon wieder aus Porto raus gehen, auf einen ruhigen Stellplatz im Grünen. Noch einmal durch das schmale Gässchen weiter, um eine enge Kurve rum, und schon sind wir fast schon wieder auf der Autobahn.

ABER…nach kurzer Rücksprache mit dem Fahrer gehts im Kreisel rechts raus, im nächsten Kreisel noch mal rechts raus und wir sind auf der Uferstraße Richtung Ponte Dom Luis I.

Ja wie cool ist das denn!

Oben auf der Brücke teilen sich die Metro und die Fußgänger diese Ebene und unten darf sie der normale Verkehr passieren.

Meinst du wir können da drüber fahren? Das ist schon ziemlich eng mit dem Gegenverkehr und eine Tonnenbeschränkung steht da auch! Klar, kommt vom Fahrer zurück. Beherzt wird kurzfristig der Blinker gesetzt und ab gehts auf die Brücke, hinter einem Linienbus her, der uns bequemer weise den Weg frei macht…

Knapp vorbei an der Uferstraße mit den ganzen Portwein-Kellereien, die Brücke noch mal von unten gesehen, atemberaubend was für Ausblicke das noch mal waren.

Der weibliche Teil des Teams hat ein breites Grinsen und leuchtende Augen im Gesicht und ist dem männlichen Teil sooooo dankbar für sein unerschrockenes Fahren und seine Verrücktheit. Zumindest für heute…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert