Wir verbringen die ersten Wochen zurück in der Heimat bei den Eltern.
Erste Arbeiten werden erledigt
und da von unserer originalen Toilettenbrille die Beschichtung abgeplatzt ist, baut der männliche Teil des Teams mal eben eine Neue und macht die Originale noch mal chic. Schnell mal in den Baumarkt gehen ist nicht, da wir eine Schiffstoilette verbaut haben und die Maße nicht mit den „normalen“ Brillen übereinstimmt. Eine neue, passende Brille kostet fast so viel wie eine ganze Toilette…
Gesundheitliche Probleme in der Familie verlängern den Aufenthalt hier und so fangen wir schon mal mit den „Renovierungsarbeiten“ an Beule an.
9 Jahre ist unser Kurzhauber nun schon bei uns und wir haben es bis jetzt nicht geschafft auch das Fahrerhaus gemütlich zu gestalten, bzw. haben wir nicht so einen Wert darauf gelegt…
Jetzt nehmen wir alte Verkleidungen und Stoffe ab, um sie durch neue, mit Filz beklebte Platten zu ersetzen.
Das Wetter spielt mit und so können wir die Arbeiten draußen erledigen.
Dann verlegen wir unseren Standort mal wieder in unsere zweite Heimat, Lutter am Barenberge.
Hier soll es Beule nun an den Lack gehen…
Doch zuerst wird der bestellte Reifen angerollt und die neuen Schneeketten ausprobiert. Wir werden die Schneeketten aber eher als Schlamm-/ Matschketten verwenden.
Die Herzlichkeit, die uns hier in Lutter immer wieder entgegengebracht wird, ist wirklich beeindruckend und tut uns gerade in diesem Jahr besonders gut.
Und so passiert es, dass an nur einem Wochenende auf einmal ein „Galgen“ für unser Ersatzrad entsteht. Wahnsinn!
Dann müssen wir aber auch selbst ran.
Aufkleber müssen penibelst abgezogen werden
und die Sonnenbrillen, die wir bei der Arbeit teilweise auf haben, haben wir nicht auf, weil wir so cool sind, sondern weil die hellen Wände die Sonne so stark reflektieren, dass es einfach zu hell ist…
Danach ist Schleifen angesagt. Überall etwas, um die Nieten herum besonders und an den Verbindungsstellen der Alubleche ganz extrem. Hier werden nämlich Alustreifen aufgeklebt, damit kein Wasser mehr dazwischen laufen kann.
Zwischendurch machen alle mal ein Päuschen
und zum Pilze sammeln finden wir auch noch ein bisschen Zeit.
Nach dem Schleifen und Kleben war dann Lackieren angesagt, Lackieren und ach ja, Lackieren…
Hier sieht man schön den Unterschied
In diesen paar Bildern hier sieht das alles nach schnell gemachter Arbeit aus… so hatten wir uns das auch vorgestellt. Leider hat es sich gezogen wie Kaugummi und war zum Teil echt lästig und anstrengend!
Deshalb waren Pausen
und Gesprächsrunden besonders wichtig…
Schön, wenn ein Plan funktioniert!
Was haben wir alles gemacht:
Fahrerhaus von Innen neu
Alubleche geklebt, Koffer neu lackiert und beklebt
Galgen für Ersatzrad
3. Dieseltank
Staukiste auf dem Fahrerhaus
12 Volt Kompressor 800 Watt zum Reifenauffüllen
zu guter Letzt noch die Scheiben poliert… und vieles mehr.
Das Alles haben wir nicht allein geschafft…
Unser besonderer Dank gilt
Thomas, für unseren Standort. Er macht es uns erst möglich, dass wir an Beule arbeiten können
Julien, für den Galgen, die Hilfe beim Tank und den vielen kleinen und großen anderen Sachen bei denen er uns geholfen hat
Marcel, für die Staukiste und die Hilfe beim Kompressor
Kristy, für das leckere Essen, die erste Hilfe und die gemütlichen Stunden
und allen Anderen, die wir jetzt hier nicht namentlich erwähnt haben.
Ihr Alle macht unseren Aufenthalt erst zu dem was er ist „Heimaturlaub“!
DANKE!
Und da der Sommer sich immer deutlicher dem Ende zu neigt,
wird es für uns Zeit weiter zu ziehen…
Wir machen noch mal Halt bei den Eltern und nutzen die Zeit auch im Inneren von Beule mal „auszumisten“.
Wir sind doch Jäger und Sammler. Nach 4 Jahren Leben im Lkw kommt da doch einiges zusammen, was nicht immer mit auf Reisen muss…
Und dann ist da das „Carnet de Passage“ in unserer Post… quasi der Reisepass für Beule.
Jetzt kann die neue Reise losgehen.
Lasst uns zusammen Afrika erkunden!