Eine gute Entscheidung und ein heißer Sommer in Deutschland

In Deutschland angekommen montieren wir den Fahrradträger mit samt den Fahrrädern, um mobil zu sein und weiter gehts direkt zur Tierklinik.

Die Ergebnisse von den Untersuchungen ziehen sich etwas dahin und wir schlagen unser Quartier in Hemmingen am See auf. Die Gegend eignet sich sehr gut zum Fahrrad fahren, man kommt bis zum Maschsee, drumherum und wieder zurück. Als wir das erste mal die Räder abmachen und bewegen wollen, können wir die Schlüssel für die Schlösser nicht wiederfinden… Man, das ist doch erst ein paar Tage her! Trotz intensiver Suche finden wir sie nicht und bitten einen Bauarbeiter mit seiner Flex um Unterstützung. Ein paar Minuten später sind unsere Räder befreit. Klar kommt jetzt das, was kommen muss! Natürlich finden wir die Schlüssel noch am gleichen Tag, in einer Tüte mit anderem Fahrradzubehör. Wir sind wohl nicht ganz auf der Höhe, die Situation mit Ole belastet uns sehr.

Nach 4 Tagen dann das Ergebnis, dass es kein genaues Ergebnis gibt, aber die Gewissheit, dass es ein stark bösartiger Tumor ist! Eine mögliche OP kann frühestens in einer Woche stattfinden, wir lassen den Termin für uns blocken, obwohl wir uns auf keinen Fall sicher sind, ob wir ihm das antun wollen oder nicht.

Wir verlassen Hannover, fahren nach Lutter und besuchen noch einen Freund in der Nähe von Uelzen. Es wird groß Geburtstag gefeiert, aber irgendwie sind wir nicht richtig bei der Sache (Wir hoffen, dass wir die Stimmung nicht zu sehr verdorben haben, an dieser Stelle nochmals Entschuldigung!)

Schließlich fällen wir zusammen mit den Ärzten die Entscheidung zur OP. Ole ist zwar schon 16, aber seine Werte sind alle super und er könnte wohl ohne diesen Scheiß-Tumor noch ein schönes weiteres Jahr haben, also geben wir ihm die Chance!

Nach über 24 Stunden bekommen wir unseren Ole wieder… und sind sprachlos. Drei Ärzte bringen ihn zu uns nach draußen und er zieht an der Leine wie ein Verrückter, ist als Erstes bei uns und tut so als ob nichts gewesen wäre. Eigentlich müsste ein Erdbeben in Deutschland zu spüren gewesen sein, als der riesen große Stein von unserem Herzen gefallen ist.

Die nächsten Tage sind ein wenig anstrengend für Tier und Mensch, was aber ausschließlich mit diesem blöden Plastikkragen zu tun hatte. So ein Ding um den Hals in einem, für diese Verhältnisse, kleinen, engen Lkw ist nicht lustig.

Wir schlagen unser Sommerlager wieder in Lutter auf und sind dankbar für das schöne Wetter, so dass wir die meiste Zeit draußen verbringen können.

Die Wunde verheilt wie im Lehrbuch, die Spaziergänge werden wieder länger, Ole genießt sein Leben und wir mit ihm!

Den Sommer über passiert nicht viel. Wir besuchen Freunde, werden besucht, lernen neue Leute kennen und genießen die erstaunlich heißen Tage. Spätestens jetzt wäre es in Griechenland auch wieder zu heiß für Ole geworden, dass kennen wir ja noch vom letzten Jahr…

Melsungen, Heimatstadt…

Schließlich werden die Tage wieder kürzer, aber für die Fahrt Richtung Süden ist es noch zu früh, da es dort noch zu warm ist. So entscheiden wir uns dafür an die See zu fahren. Das Thema Segelboot ist noch nicht vergessen, nur die Entscheidung es auf später zu verschieben ist getroffen. Die Umstellung wollen wir dem vierbeinigen Teil des Teams nicht mehr zumuten.

Kleine Hilfestellung auf der Autobahn…

Auf dem Weg nach Neustadt in Holstein treffen wir auf einen französischen Gleichgesinnten

und melden uns für ein Probesegeln für 3 Stunden an.

Das Wetter hat nicht so mitgespielt, aber trotzdem war es wenigstens mal eine Erfahrung auf so einem Boot mitgefahren zu sein. Ergebnis: wir sind nicht abgeschreckt…

Wir verbringen eine Woche in Neustadt in Holstein…

Weiter geht es nach Polen, mal mit den Vorurteilen aufräumen!

Und was sollen wir sagen, wir sind begeistert!

Am Meer standen wir mitten im Sand hinter der Düne auf einem alten Militärgelände. Super!

Besuch in Chojnice…

Weiter ging es ins Landesinnere, diese Natur, die riesigen Wälder, beeindruckend!

Von einem schönen See

zum Nächsten…

oder war doch der Nächste noch schöner?

Wir sind dieses Mal nur 14 Tage geblieben, aber wir kommen wieder!

Die Natur, die schönen Stellplätze, die krassen, legalen Straßen zwischen den Dörfern und durch Wälder und nicht zuletzt die günstigen Diesel- und Lebensmittelpreise haben es uns angetan.

Zurück in Deutschland stehen wir am Oder-Spree-Kanal und genießen auch hier die Natur.

Ein schöner Ort, wo wir auch noch reichlich Pilz- Beute machen.

Nächste Zwischenstation ist Magdeburg, auf dem Weg zum Allradtreffen in Mahlwinkel.

Wir machen nochmals kurz Halt in Lutter am Barenberge und montieren unsere neuen Freilaufnaben.

Danach starten wir die erste Etappe Richtung Süden.

In Nordhessen erwischt uns die Grippe und gleich noch Corona hinterher…

Das verwirft unsere Pläne nach wenigen Tagen weiter zu ziehen. Wir sind gute 14 Tage „ausgeschaltet“.

Es wird Zeit…

Als wir wieder einigermaßen fit sind, geht es aber schließlich doch wieder los, auf Richtung Süden!

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