Mauretanien, ein Land so schön wie abwechslungsreich

Wir fahren auf die Grenze von Mauretanien zu und stoppen davor. Ahmeida erkennt uns sofort wieder, er hat uns die letzten Male schon beim Grenzprozedere geholfen. Das ist nicht nötig, aber er besteht darauf, natürlich gegen Bezahlung! Doch die Wiedersehensfreude war ehrlich und er bekommt sogar Tränen in die Augen, als ich ihm seine Visitenkarte von vor 4 Jahren zeige.

Schnell nimmt er uns, unsere schweizer Mitreisenden und 2 weitere Fahrzeuge in seine Obhut. Die ersten Schritte sind schnell erledigt, doch auch die ersten Fahrzeuge von der Rally Dresden- Banyul treffen ein. Schließlich ist es schon Dunkel, als wir uns verabschieden und die Grenze endlich hinter uns lassen.

Am nächsten Tag starten wir den Old Choum Treck. Für uns nichts Neues mehr, aber wir freuen uns trotzdem auf die Strecke.

Auf unserer Fahrt entlang der Eisenbahnlinie bekommen wir den Eisenerzzug des öfteren zu sehen und nachts auch deutlich zu spüren und zu hören. Es ist wohl der schwerste Zug der Welt… Passagiere dürfen kostenlos auf den beladenen oder auch leeren Waggons mitfahren.

Skelette gibt es hier wirklich oft zu sehen…

Der männliche Teil des Teams spielt rum und zack, stecken wir fest… Doch ein bisschen Luft ablassen und wir sind wieder frei.

Und auch die schweizer Kollegen trifft es einmal…

Es gibt so Einiges zu sehen auf dem Weg zu Ben Amera.

Schrauberbuden gibt es überall…

und Steine werden immer vor Ort hergestellt.

Schöne und ruhige Übernachtungsplätze gibt es in Hülle und Fülle.

Wir dürfen eine Dornschwanz Agame beobachten und kommen ganz nah zum Fotografieren heran.

Diese hier hat sich gerade gehäutet und ist auf dem Stein kaum zu erkennen.

Und dann taucht der drittgrößte Monolit der Welt auch schon vor uns auf, Ben Amera.

Wir lassen die Drohne steigen und bekommen einen ganz neuen, tollen Eindruck von dem großen Stein.

Die Kunstwerke bei Ben Aischa sind auch noch zu sehen…

Viele Eisenbahnschwellen werden erneuert, die Alten bleiben einfach liegen. Die Gefahr sich die Reifen kaputt zu fahren steigt. Auch relativ weit von der eigentlichen Trasse entfernt liegen Metallteile verstreut, da diese auch zum Hüttenbau verwendet werden.

Wir fahren den Treck auf unterschiedlichen Untergründen zu Ende und bekommen in Choum sogar den Passagierwaggon zu sehen.

Die Piste hört auf und wir treffen auf die Teerstraße nach Atar.

Die Landschaft ist trotz Asphalt schön anzuschauen, trotzdem muss die Strasse im Blick behalten werden. Bei den Wasserdurchlässen gibt es oft harte Absätze und auch Löcher sind nicht selten.

Ein Friedhof sieht hier ganz anders aus, als wir es aus Deutschland kennen.

Die ersten „Verwandten“ von Beule kommen in Sicht…

Wir machen ,wie jedes Mal, unseren Stopp beim Camping Inimi.

Unabhängigkeitstag von Mauretanien… Es war so viel los, dass wir keine Bilder vom Marktgeschehen machen konnten.

Das nächste Ziel sollen die Wüstenkrokodile in Matmata sein.

Auf dem Weg dorthin haben wir auf einmal einen Platten und stellen gleichzeitig fest, dass unsere Bremse fest sitzt.

Das Problem beschäftigt uns noch ein wenig länger…

,Der männliche Teil des Teams lässt sich etwas einfallen. Die Mechanik wird gangbar gemacht, die Bremse wird ausgehangen und mit einem Spanngurt nach hinten gezogen und somit deaktiviert… Somit sind wir zumindest wieder fahrbereit, ohne das die Bremstrommel heiß wird. Tatsächlich eine Lösung, doch mit der Zeit stellt sich heraus, dass auch der beste Spanngurt einmal reißt. Doch wir sitzen (eigentlich fahren wir) die Sache aus und irgendwann funktioniert die Bremse wieder. Ziel war eigentlich eine qualifizierte Werkstatt zu erreichen, doch das ist tatsächlich hier nicht ganz einfach.

Trotzdem können wir die Fahrt genießen.

Diese große Wanderdüne bewegt sich seit Jahren auf das Dorf zu und verschluckt es langsam.

In Deutschland wird zur Zeit Schnee geschoben, hier der Sand…

Wir kommen durch das Dörfchen Rachid

mit Neubaugebiet.

Eigentlich gibt es Teerstraßen,

doch in vielen Dörfern oder Ortschaften ist davon nicht mehr viel zu sehen…

Auf dem Weg zu den Krokodilen lassen sich die Kinder auch nicht durch die Staubwolken von unseren schweizer Mitreisenden abhalten. Der Wunsch nach einem Geschenk ist einfach zu groß.

Wir können die Kinder im letzten Dorf vor dem Aufstieg gerade so abhängen,

durchqueren das versandete Flußbett,

als unser Begleitfahrzeug im Sand stecken bleibt…

Ist das ein Fest für die Kinder!

Die ganz Fitten folgen uns sogar ein paar Kilometer auf den Berg hinauf!

Und nur, weil wir ein Stück weiter fahren als wohl die anderen Touristen, bekommen wir keinen Besuch von ihnen.

Aber jetzt warten erstmal die Wüstenkrokodile auf uns!

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